TQJ Heft 67, Ausgabe 1/2017

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Einzelheft des Taijiquan & Qigong Journals

Februar – April 2017

Lieferzeit: 3 – 5 Tage

INHALTSVERZEICHNIS

Fein und gemein – Wie trickst der Geist den Geist aus?
Von Daniel Grolle

Beim Taijiquan geht es um eine sehr feine Bewegungsaussteuerung und eine sehr genaue Wahrnehmung der eigenen Bewegungen sowie der von außen wirkenden Kräfte. Dabei kann uns die Tendenz des menschlichen Geistes, aufgrund von Erfahrungen oder Informationen Vorstellungen zu entwickeln, die die Wirklichkeit überlagern, im Weg stehen. Für Daniel Grolle ist diese Tendenz ein wichtiges Thema in seinem Unterricht und er stellt hier eine einfache Partnerübung vor, die darauf abzielt, durch »feine und gemeine« Interventionen den Geist aus seinen gewohnten Bahnen herauszuholen und dabei größere Freiheit im Geist und Durchlässigkeit im Körper zu ermöglichen.

Taijiquan – Der Name der Kampfkunst
Von Christian Unverzagt 

Der Name »Taijiquan« basiert auf dem philosophischen Begriff »Taiji«, dessen Bedeutung in der chinesischen Geistesgeschichte durchaus nicht eindeutig ist. Christian Unverzagt erläutert ausgehend vom Taijiquan Lun, was konfuzianische und daoistische Gelehrte als Taiji verstanden haben, häufig im engen Zusammenhang mit Wuji, und wie dies von Meistern des Taijiquan aufgenommen wurde. Wuji als ungeteilter Urgrund oder auch vollkommene Stille bildet danach nicht nur den Ausgangspunkt für Taiji, sondern die Grundlage jeglicher Bewegung.

Lebenspflege in den Jahreszeiten
Teil 3: Frühling
Von Zheng Buyin

In der traditionellen chinesischen Heilkunst, zu der auch viele Qigong-Methoden zählen, wird stets betont, dass es für den Erhalt der Gesundheit von großer Bedeutung ist, sein Verhalten dem Wechsel der Jahreszeiten anzupassen. Wesentliche Bereiche bilden dabei neben den Emotionen, der Ernährung und den Lebensgewohnheiten Qigong-Übungen und Akupressur. Zheng Buyin zeigt auf, wie wir uns mit Hilfe dieser fünf Aspekte in Einklang mit der aufkeimenden Yang-Energie des Frühlings bringen können.

Die Welt der Faszien – eine Einführung
Von Heinz Peter Steiner

Es gibt kaum eine »Bewegungsschule«, in der sich noch kein besonderer Fokus auf die Faszien entwickelt hat. Im Qigong und im Taijiquan sind die Informationen zu diesem aktuellen Thema bisher rar. Heinz Peter Steiner bietet einen Einblick in den Aufbau, die Funktion und den Einfluss der Faszien auf unser biologisches System. In der nächsten Ausgabe wird er in einem zweiten Teil dann anhand praxisbezogener Beispiele aufzeigen, was nötig ist, um Qigong- und Taijiquan-Bewegungen »faszial zu erweitern«.

Burn-out-Behandlung – Mit meditativen östlichen Praxisformen tragfähige Lebenskonzepte entwickeln
Interview mit Alexandra Gusetti

Qigong als meditativ-energetischer Weg birgt viele Chancen – auch für Menschen, die an einem Burn-out leiden. Denn meditative Wege sind traditionell Wege der Erkenntnis und der Einsicht. Mit der »Integrativen Burn-out-Therapie« hat Alexandra Gusetti ein wirksames Behandlungskonzept entwickelt, das meditativ-energetische Arbeit in Form von Qigong oder Yoga als heilsames Prinzip nutzt. In der Begleitung der Teilnehmenden geht es nicht darum, die Burn-out-Betroffenen sofort mit »richtigen« Rezepten in Form von Ernährung, Lebensstil, Fitness und/oder Stressmanagement wieder fit für Arbeit und Alltag zu machen, sondern vielmehr um ein entschleunigtes Überdenken – wobei Denken als ganzheitlicher Prozess gemeint ist – der eigenen, aber auch der gesellschaftlichen Grundwerte. Im Interview mit Dr. Carola Göring spricht Alexandra Gusetti über Burn-out, die Integrative Burn-out-Therapie und die Bereicherung, die meditativ-kontemplative Arbeit nicht nur für die Lernenden, sondern auch für Lehrende sein kann.

Das ITKA Taiji-College – Ein Schritt zu einer Vollzeitausbildung in Taijiquan
Von Almut Schmitz

In Europa findet die Ausbildung in Taijiquan bisher überwiegend in Form von Wochenendlehrgängen und wöchentlichen Kursen statt. Dass es auch anders gehen kann, zeigt das von Gianfranco Pace geleitete »Taiji-College« auf Sizilien. Hier kann in verschiedenen Varianten je nach eigenen Möglichkeiten täglich trainiert und bei Bedarf auch gewohnt werden. In engem Kontakt zum Lehrer soll das ganze System des traditionellen Chen-Taijiquan vermittelt werden. Almut Schmitz hat sich im Taiji-College umgesehen.

 

EVENT 1 »Beidaihe International Symposium on Medical Qigong & Healthcare«
11./12. Juli 2016 in Beidaihe (VR China)

Aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Qigong-Klinik in Beidaihe fand im Juli vergangenen Jahres ein Symposium statt, bei dem über Erfahrungen mit dem therapeutischen Einsatz von Qigong berichtet wurde. Bing Luo-Eichhorn nahm als Vertreterin des Taiji-Dao e. V. teil und genoss den Austausch mit KollegInnen aus China und anderen Ländern.

EVENT 2 Taiji-Qigong-Yiquan-Treffen
30. September bis 2. Oktober 2016 in Passau (D)

Das Taijiquan & Qigong Netzwerk Deutschland (TQN) und die Interessenvertretung der Qigong-, Taiji Quan- und Yi Quan-Lehrenden Österreichs (IQTÖ) richteten im Herbst ein länderübergreifendes Treffen aus zum Lernen, zum Austausch und zur Kontaktpflege. Georg Patzer freute sich, einfache und wirkungsvolle Übungen und Bilder kennenzulernen.

EVENT 3 2nd World Taijiquan Championships 2016
14. bis 20. Oktober in Pruszkov (Polen)

2016 richtete die International Wushu Federation (IWuF), der vom IOC anerkannte Verband für die sportliche Variante der chinesischen Kampfkünste, zum zweiten Mal eine Taijiquan-Weltmeisterschaft aus. Vorher war Taijiquan nur als eine Kategorie bei Wushu-Weltmeisterschaften vertreten. Urs Krebs, der als Coach seinen Sohn Kenny begleitete, beobachtete positive Entwicklungen, aber auch einige Mängel bei der Großveranstaltung.

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