TQJ Heft 47, Ausgabe 1/2012

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Einzelheft des Taijiquan & Qigong Journals

Februar – April 2012

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Die Frage nach der »doppelten Gewichtung«
Von Peter Ralston
Die »doppelte Gewichtung« ist ein wichtiges Thema in allen Taiji-Stilen. Peter Ralston geht der Frage nach, was damit von Wang Zongyue, der diese Problematik erstmals erwähnte, gemeint gewesen sein könnte. Da es sich offenbar um ein schwer zu überwindendes Problem handelt, muss es über die nahe liegende Vorstellung einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung auf beide Füße hinausgehen. Nach Ansicht von Peter Ralston geht es darum, die seit frühster Kindheit angewöhnte Reaktion auf eine einwirkende Kraft – nämlich Anspannung – zu überwinden, was nur durch sehr genaues und forschendes Üben möglich ist.

Huichungong – gezielte Verjüngung
Interview mit Mok Zhuangming
Huichungong wird in China seit den 1980er Jahren öffentlich unterrichtet und hat sich zu einer populären Qigong-Methode entwickelt, deren gesundheitsfördernde Wirkungen in mehreren Untersuchungen bestätigt wurden. Im Interview mit Bing Luo-Eichhorn spricht Mok Zhuangming, die das Huichungong in der 21. Generation vertritt, über die Besonderheiten dieser Qigong-Richtung. Neben Übungen im Stehen, Sitzen und Liegen wird auch kriechend, rollend, kniend und in hockender Haltung geübt. Aufbau und Zusammenstellung des Systems orientieren sich am Luoshu, einem legendär überlieferten Zahlenzuordnungssystem. Die verjüngende Wirkung wird besonders durch eine positive Geisteshaltung, die Entwicklung des unteren Dantian sowie eine Anregung des endokrinen Systems im Körper erzielt.

Taijiquan und Qigong als spiritueller Weg  – Was bedeutet das für Lehrende und Lernende hier und heute?
Von Dietlind Zimmermann
Um im Feld der Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden für mehr Klarheit auf beiden Seiten zu sorgen, beschrieb Dietlind Zimmermann in der letzten Ausgabe die verschiedenen in unseren Künsten gängigen Lehrer-rollen und die damit verbundenen Erwartungen. Im Folgenden erweitert sie die Perspektive in Richtung spirituelle Begleitung, die teilweise im Zusammenhang von Qigong und Taijiquan mit angeboten beziehungsweise gesucht wird. Zunächst holt sie den Begriff Spiritualität aus seiner häufig nebulösen Unklarheit, die ihn in der heutigen vermeintlich rationalen Weltsicht umgibt. In der spirituellen Praxis geht es nach ihrem Verständnis um eine eigenverantwortliche Erforschung des eigenen Lebensweges und die Suche nach einer individuellen Sinngebung. Eine Führung auf diesem Weg sollte immer die Selbstbestimmtheit der einzelnen Person wahren. Jede Art von Bevormundung sieht sie als Zeichen mangelnder persönlicher Reife und spiritueller Erfahrung, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.

Der Körper im Daoismus – Elementare Grundlagen für die Praxis von Taijiquan und Qigong
Von Tobias Puntke
Das vielfältige Wechselspiel von Körper, Energie, Geist und Seele(n) ist seit
alters her von Daoisten beobachtet und untersucht worden, woraus auch eine spezielle Betrachtung des Körpers entstanden ist. Die Theorie der vier Schichten, wie sie in der daoistischen Drachentorschule überliefert wird, bildet einen anschaulichen Zugang, um die Wirkungsweise von Qigong und Taijiquan zu verstehen. Danach wird zwischen den Ebenen »Blut«, »Muskeln«, »Sehnen« und »Knochen« unterschieden, die jeweils spezifische Funktionen im Körper erfüllen. Gezieltes Training und eine damit verbundene Energetisierung dieser Ebenen kann den Körper harmonisieren und stärken und bereitet ihn auf komplexere Energiearbeit vor.

Qi Jing Ba Mai – Die acht Außergewöhnlichen Meridiane und ihre Bedeutung für das Qigong, Teil 2
Von Ulla Blum
Nachdem Ulla Blum in der letzten Ausgabe die allgemeine Bedeutung der acht Außergewöhnlichen Meridiane beschrieben hat, geht sie im Folgenden detaillierter auf deren Funktionen und die Zusammenhänge untereinander ein. Dabei wird deutlich, dass sich die Entwicklung des menschlichen Organismus auch auf energetischer Ebene als schrittweise Ausdifferenzierung vollzieht, die die Ordnung von Yin und Yang im Körper gewährleistet. In den Acht Brokatübungen werden die Öffnungspunkte der Außergewöhnlichen Meridiane gedehnt, wodurch das ursprüngliche Qi in die zwölf Hauptmeridiane übergehen kann.

Serie: Shu Fa/Shu Dao – Der Weg des Schreibens
Teil 1 – die Schriftzeichen
Von Wang Ning
Wenn wir uns eingehend mit der Bedeutung der chinesischen Schriftzeichen befassen, können wir viel über die gesamte chinesische Kultur und Entwicklungsgeschichte erfahren. Wang Ning beschreibt anhand einiger Zeichen, wie aus einfachen Bildern durch Kombinationen immer neue Begriffe entstanden sind. Da keine neuen Zeichen mehr hinzukommen, werden außerdem den vorhandenen immer weitere Bedeutungen zugeordnet. Im zweiten Teil zum Thema Schreiben wird es um den Gebrauch von Pinsel und Tusche gehen.

Event 1: 3. Symposium »Medizinisches Qigong«
11. bis 13. November 2011 in Dietfurt a. d. Altmühl (D)
Das dritte Symposium der Laoshan Union e. V. stand unter dem Motto »Harmonische Botschaft zwischen Medizin und Lebenspflege« und bot eine Vielfalt an Vorträgen und Workshops. Dabei wurden »medizinisches Qigong« und Lebenspflege als Überbegriffe verstanden, die alle Methoden, die vom Laoshan Zentrum vermittelt werden, einschließen. Ramona Heister berichtet.

Event 2: II. Internationales Symposium »Kinder bewegen die Welt«
Qigong für Kinder und Jugendliche
4. bis 6. November 2011 in Augsburg (D)
Zehn Jahre nach dem ersten Symposium »Kinder bewegen die Welt« in Bad Windsheim, mit dem Qigong für Kinder erstmals in eine breite Öffentlichkeit getragen wurde und das den Auftakt für die KursleiterInnen-Ausbildung »Qigong mit Kindern« der Deutschen Qigong Gesellschaft bildete, fand im November im Augsburger Zeughaus das zweite Symposium statt. Es stand unter dem Motto »Lebenskompetenz durch Qigong«.

Zusätzliche Information

Gewicht 260 g

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