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Es gibt keinen Anfang, es gibt kein Ende
Taijiquan – Symbole und Allegorien Harriet Devlin
Gerda Geddes war eine der ersten Europäerinnen, die Taijiquan lernten und nach Europa brachten. Sie entwickelte eine Interpretation der Yang-Stil-Form, die eine Lebensreise von der Geburt bis zum Tod beschreibt. Ihre Tochter Harriet Devlin führt ihre Tradition weiter und gibt hier eine Kurzfassung dieser Auslegung, die sich vor allem an den Namen der einzelnen Bewegungsabläufe orientiert.
Die drei traditionellen Säulen der Gesundheit im Taijiquan
Von Jan Silberstorff
Die Kampfkunst Taijiquan wird von Millionen von Menschen geübt, jedoch häufig nicht als Kampfkunst, sondern zur Stärkung der Gesundheit, für die persönliche Entwicklung oder als schöne Bewegungsweise. Gibt es dementsprechend unterschiedliche Formen für die verschiedenen Zielrichtungen? Jan Silberstorff verneint dies und erläutert, wie die Ausrichtungen miteinander verwoben sind und sich gegenseitig fördern. Taijiquan ist von Grund auf ganzheitlich und immer geht es um die Harmonisierung von Yin und Yang. Dadurch verbindet es auch ganz unterschiedliche Menschen auf besondere Weise.
Faszien und unsere Künste
Modelle zum Verständnis von Taijiquan und Qigong (Teil 1)
Von Christian Auerbach
Die Forschung zum myofaszialen System liefert in den letzten Jahrzehnten immer neue faszinierende Erkenntnisse zur Bedeutung und Funktionsweise der verschiedenen Bindegewebe in unserem Körper. Diese bieten westliche Erklärungsansätze für die Haltungs- und Bewegungsziele im Qigong und im Taijiquan. Christian Auerbach gibt zunächst einen Überblick über das aktuelle Wissen zu den Faszien und dazu, was sie elastisch hält und was zu ihrer Versteifung führt. Daraus leitet er ab, dass Taijiquan und Qigong hervorragend geeignet sind als Faszientraining, wobei bestimmte Aspekte wie Körperwahrnehmung, Koordination und Gleichgewicht beachtet werden sollten. Im zweiten Teil seines Artikels geht er in der nächsten Ausgabe darauf ein, wie aus dem geschulten Zusammenwirken von faszialen Strukturen, Muskeln und Knochen in einem entspannten Körper die »elastische Kraft« Jin entstehen kann.
Bunt – offen – herzlich
Rückblick auf 40 Jahre Taijiquan-Schulleben
Von Cornelia Gruber
Für Cornelia Gruber ging es beim Taijiquan immer um mehr als reine Kampf- und Bewegungskunst, die Herzebene, über die wir uns unserer Umgebung öffnen und mit anderen verbinden, ist ihr wesentlich. Dementsprechend gestaltete sie das Leben an ihrer Schule mit viel Herzblut, gemeinsamen Unternehmungen und Projekten und engagierte sich auch für Verbundenheit und Austausch in ganz Europa. Hier gibt sie Einblicke in das Leben ihrer Taiji-Schule, die für sie eine große Familie ist.
Mit Geduld schrittweise wieder fit werden – Qigong für Senior*innen
Von Lie Foen Tjoeng
Vielen Menschen im höheren Alter oder mit anderweitig bedingten Bewegungseinschränkungen können gängige bewegte Qigong-Übungen Schwierigkeiten bereiten, etwa weil die Kraft in den Beinen nicht mehr ausreicht, um länger zu stehen, das Gleichgewicht nicht mehr so gut ist oder die Bewegungskoordination nachgelassen hat. Glücklicherweise lassen sich diese Fähigkeiten auch im Alter noch trainieren und Qigong-Übungen können entsprechend angepasst werden. Lie Foen Tjoeng gibt Hinweise, wie Betroffene Schritt für Schritt ihre Standfestigkeit und Koordination verbessern und von leichteren zu schwierigeren Übungsvarianten übergehen können.
Chi Ku – »Bitter essen«
Wie Taijiquan- oder Qigong-Training zu einem nachhaltig wirkungsvollen Training werden kann
Von Dietlind Zimmermann
Auch wenn sich unsere Künste durch Weichheit und Leichtigkeit auszeichnen, verläuft der Lernprozess langfristig meist nicht nur sanft und anstrengungslos. In manchen Traditionen wird sogar gezielt mit extremer Anstrengung gearbeitet, um Veränderungen im Organismus herbeizuführen. »Bitter essen« kann jedoch auch bedeuten, in schwierigen Phasen weiter zu üben und nicht aufzugeben. Dietlind Zimmermann erläutert, warum es wichtig ist, das individuell förderliche Maß an Bitterkeit zu finden. Besonders bei Trauma bedingten chronischen Spannungsmustern sind Geduld und Vorsicht notwendig, um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen.
Rezensionen
Sam Masich: Foundations of Traditional Taijiquan
Yen Ooi: Rén. Erfüllung finden durch Verbindung mit der Welt
Marc Schmuziger, Marc / Hsing-Chuen Schmuziger-Chen: Qingjing Jing. Das Buch der Klarheit und Ruhe
Dr. Christian Unverzagt: Taijiquan Sanshou
Augenscheinlich oder wahrhaftig
Kolumne von Dietlind Zimmermann
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